Für die Energiewende ist es schlussendlich egal, wo die neuen Kraftwerke entstehen. Da aber riesige Mengen fossiler und Atomkraftwerke ersetzt werden, müssen alle geeigneten Standorte ausgenutzt werden. Also auch Standorte in der Schweiz. Wenn aber entschieden wird, Kraftwerke im Ausland zu bauen, dann müssen auch die Netzleitungen geschaffen werden, um den Strom zu uns zu transportieren. Das ist in der Praxis mit viel Widerstand verbunden.
Hingegen wird z.B. die Windenergienutzung in der Schweiz von der Mehrheit der Anwohner von Windparks befürwortet. Weitere Infos beim Schweizer Verband für Windenergie Suisse Eole.
Die Schweiz hat den riesigen Vorteil, dass wir unsere Stromversorgung bereits heute zu 60% mit Wasserkraft abdecken können. Somit müssen wir nur den 40%igen Anteil Atomstrom ersetzen. Ausserdem geht es uns jetzt finanziell relativ gut - im Vergleich mit vielen anderen Ländern.
Es spricht deshalb vieles für einen lokalen Ausbau:
· Die Schweiz bewahrt die Unabhängigkeit, denn Strom stellt eine wichtige Grundlage für das Funktionieren fast aller modernen Abläufe dar. Es ist fraglich, ob im Krisenfall Strom aus dem Ausland geliefert wird, wenn dieser dort selber knapp ist.
· Wir können lokalen Mehrwert und Investitionen schaffen und damit die Schweizer Wirtschaft fördern.
· Es kann Wissen über Anlagen und Installationen aufgebaut, bzw. erhalten werden.
· Wir können uns an der sauberen Erzeugung von Strom erfreuen, anstatt Technologien zu betreiben, die Angst machen oder den Klimawandel vorantreiben.