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55% der Haushalte mit tieferen Energietarifen beim Strom

13. Januar 2015

Eine Untersuchung des Energieanteils des Strompreises bei über 100 Energieunternehmen hat ergeben, dass 80% der Haushalte einen tieferen oder gleichbleibenden Energietarif zahlen. Nur 11% der Haushalte müssen eine Erhöhung des Energiepreises bei gleicher Stromqualität in Kauf nehmen.

Zürich 13.01.2015, myNewEnergy hat den Energieanteil der Standard-Stromprodukte von über 100 Schweizer Energieversorgern für 2014 und 2015 analysiert. Nur der Energieanteil, der rund die Hälfte des Strompreises ausmacht, unterliegt Marktschwankungen und wird durch die Liberalisierung betroffen sein. Die anderen Anteile des Strompreises, wie z.B. Netzkosten oder Angaben werden durch die Liberalisierung nicht beeinflusst und beruhen auf lokalen Gegebenheiten und Regulierungs-vorgaben. Die tiefen Marktpreise, von denen in der Presse immer wieder zu lesen ist, beziehen sich also nur auf den Energieanteil. Aufgrund aktueller Publikationen hat myNewEnergy untersucht, inwieweit die Energieversorger die derzeit tiefen Marktpreise weiter geben oder ob sie Preissteigerungen z.B. durch Verbesserungen der Produktqualität erklären können.
 
Preisreduktion für viele Haushalte
Die Analyse ergibt Erfreuliches: 38% der Werke senken ihre Energiepreise deutlich um über 5%. Von dieser Reduktion profitieren 34% der Haushalte. Für insgesamt 80% der Haushalte bleiben die Kosten für den Energieanteil gleich oder sinken. Bei sinkendem Preis spart ein durchschnittlicher Haushalt (2770 kWh, 2 Personen) ca. 14 CHF im Jahr.
Nur für rund 19 % der Schweizer steigt der Preis. Eine genauere Analyse der einzelnen Fälle ergibt, dass z.B. die BKW das Standardprodukte auf einen höheren Wasseranteil umgestellt haben, wodurch die Preisänderung für rund 8% der Haushalte erklärt werden kann. Die verbleibenden 11% haben eine durchschnittliche Erhöhung von gerade mal 7 CHF für einen Zweipersonenhaushalt pro Jahr zu tragen. Nachgefragt hat myNewEnergy bei der Gemeinde Langrickenbach, welche die Preise stark angehoben hat. Die Änderung kann durch die Wiedereinführung eines Hoch- und Niedertarifs und Anpassung an die Marktpreise erklärt werden, da der Tarif in den letzten Jahren deutlich unter dem Durchschnitt lag.
 
Erneuerbare Energien zu geringen Mehrkosten
Christina Marchand, Gründerin des Stromvergleichs: "Der Anstieg der Förderung der erneuerbaren Energien von rund 7 CHF pro Person für den durchschnittlichen Haushalt dürfte für die Schweizer leicht zu tragen sein, vor allem da die Strompreise in der Schweiz im Vergleich mit dem benachbarten Ausland sehr tief sind." In Umfragen bekunden die Schweizer regelmässig, dass sie bereit sind, für einen sauberen, sicheren Strom mehr zu zahlen. Da auch die Solarstrompreise derzeit sehr tief sind, kann der durchschnittliche Haushalt schon für rund 16 CHF pro Monat auf 100% Solarstrom umstellen. Bei der Auswahl helfen kann der myNewEnergy Preisvergleich, in dem Preise und Qualität der Stromprodukte übersichtlich dargestellt werden.

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